Historie

Entwicklung der Wassergenossenschaft / des Wasserwerks

Geschichte
650 Die erste Hofansiedlung im Wössenertal wurde vermutlich um 650 gegründet und zwar wohl der spätere Bauernschmid A6
765 Zur Zeit Herzog Tassilo III (765 – 788) erfolgt wahrscheinlich die 1.Hofteilung mit Schenkung des Nord-Hofes, des Grafen, an das Kloster Herrenchiemsee. Beide Höfe hatten eigene Quellen
~ 800 Um 800 wird die Siedlung „Wessen“ mit der Kirche St. Martin -fränkisch- gegründet. Die vier Urfluren lassen auf vier Urhöfe schließen, die auf dem Höhenrücken westlich der heutigen „Alten Dorfstraße“ liegen.

Schmidfeld > Schmied               Niederfeld > Poll/Weiß

Seiboldfeld > Seibold                 Zeilerfeld > Graf/Jager

A6
1584/1633 Der Seibold hatte 1584 einen Schöpfbrunnen und der Poll 1633 einen Ziehbrunnen. A28
So steht in der Grundbuchbeschreibung der Chiemseegüter von 1633:

„Simon Reichel besitzt zu Freystifft das Pollngut, hat Stall, Stadl-und Traidkasten alles under einem Tach, gar wohl erbaut. Hinterm Hauß ain Garten, darin etliche schene Obstpäumb, ain Ziehbrunnen und Pachofen, mit Zaun umfangen…..“

Schöpfbrunnen, Ziehbrunnen und Dungstätte waren meist nicht weit voneinander entfernt. Das hat natürlich die Wasserqualität entsprechend beeinträchtigt.

A32
Der Gatterer, Mesner und Jager haben sich daher später aus Quellwasser vom Bründelsberg versorgt. A173
Entwicklung der Wassergenossenschaft / des Wasserwerks

 

1778 Die ergiebige Quelle im Gschwendtwinkel -oberhalb Widholz- diente seit 1778 dem Wegmann-Anwesen. Später schloß sich der Dorfwirt, der Schafferer-Wirt an. A132
~ 1805 ~1805 waren dann 29 Berechtigte an die Holzleitung vom Gschwendtwinkel angeschlossen. A132
Als der Schafferwirt Brunner (1919 – 1931) für seine Gästezimmer im 1. Stock Wasser brauchte, wurde die örtliche Wasserversorgung neu organisiert. A173
1925 Das Holzrecht für die damals hölzerne Wasserleitung aus dem Gschwendt-Winkel wurde abgelöst. Das Geld floß 1925 in die neue, eiserne Hochdruck-Wasserleitung.
Eine „Wasserleitungs-Genosssenschaft“ mit damals 31 Höfen und Sacheln wurde gegründet. Der einmalige Anschluß darüber hinaus kostete 200 MK A6
1929 1929 erfolgte der Bau des alten Hochbehälters zwischen Hollandau und Rexau. Die Gemeinde Unterwössen und die Pfarrpfründestiftung sind Miteigentümer der Wassergenossenschaft / des Wasserwerks.
1937 Weitere Wasserversorgungen für Unterwössen gab es noch:

In der Au den Wasserbeschaffungsverband Au auch „Wasser-Gemeinschaft Au“ und

für Kruchenhausen  als Wassergenossenschaft.

Ein „Wasserbeschaffungsverband“

*ist öffentlich-rechtlich

*wie ein Wasser- und Bodenverband

* nach der 1.Wasserverbandsordnung von 3.9.1937

(RGBl 1937 Teil I, S933)

*alle Grundeigentümer sind Mitglieder.

Wasserbeschaffungsverband Au „Wassergemeinschaft Au“

 

 
„Au“ bedeutet „die Siedlung am Wasser“. Der Kaltenbach ist früher durch die Au und das Zeilerfeld, später über die Hadergasse zum Wössener Bach gelaufen.
1584 Im Grundbuch von 1584 hat:

der Auschuster                     „…..Ain Schöpfprunnen Im Gärtl…“

A24
der Pichl                               „Vorm Haus Ain Padtstuben und ein Rohr Prunnen“ A19
Dr.Aschenbrenner berichtet: „Die Au hat dagegen eine eigene (Leitung) und führt ihr Wasser vom Manzenberg her“. A173
Die 6 Bauern/Sacheln von der Au und der Bichl haben früher ihr Trinkwasser von der Quelle „Manzenberg“ bezogen. Au
1950/1952 1950/52 haben 16 Genossen von der Au eine neue Wasserversorgung erstellt. Zur Quelle „Manzenberg“ wurde zusätzlich das Überwasser der „Forsthausquelle am Kaltenbach“ oberhalb der „Wieser-Brücke“ einbezogen. Der Wasserbeschaffungsverband Au auch „Wasergemeinschaft Au“ hat auch das neue Leitungsnetz aus Holzrohren durch eine Gußleitung ersetzt. Zudem wurde der Hochbehälter beim Forsthaus mit 50 cbm erstellt. Au
1960

1988

Ab 1960 hat das Gesundheitsamt Traunstein die Wasserqualität angemahnt und zum 28.06.1988 eine Abkochverfügung erlassen.
Deshalb wurde seit 1994 das Trinkwasser vom Wasserwerk Unterwössen bezogen und über das Auer-Netz verteilt.
1998 Mit Vereinbarung vom 20.6.1998 hat das Wasserwerk Unterwössen den Wasserbeschaffungsverband „Wassergemeinschaft Au“ übernommen.

Der Hochbehälter mit Sickergrube ist kostenlos an die Gemeinde Unterwössen für Löschwasserzwecke übergegangen.

Wassergenosssenschaft Kruchenhausen  
Eine Quelle aus einem Felsen östlich unterhalb der Rettenburg versorgt seit jeher Kruchenhausen mit Quellwasser. Ursprünglich waren es 5 Bauern mit ihren Zuhäusern.
Nach dem 2. Weltkrieg wollten sich die Kruchenhausener dem Wasserwerk Unterwössen anschließen. Dies wurde abgelehnt. Kru
1957 Mit dem Bau neuer Häuser wurde 1957 die „Wassergenossenschaft Kruchenhausen“ gegründet, au den 5 Bauern und den neuen Bauherren wurden 17 Genossen.
Heute versorgt die Wassergenossenschaft Kruchenhausen die Anwesen der 17 Mitglieder bzw. 25 Familien.
1961 Die Wasserqualität ist allgemein gut. Seit 1961 verfügt die Wassergenossenschaft über eine UV-Bestrahlung.

Neben der Quellfassung und eigenem Leitungsnetz hat die Wassergenossenschaft als Reserve einen Hochbehältzer mit 80 cbm. Fassungsvermögen.

1980 Seit 1980 müssen Kruchenhausener Neubauten laut Gesundheitsamt an die Gemeinde, später an das Wasserwerk Unterwössen angeschlossen werden.
Mit dem Wasserwerk Unterwössen besteht ein Notverbund, der auch schon zum Einsatz gekommen ist. Geplant ist ein fester Verbund für die Wassergenossenschaft Kruchenhausen.
Anforderungen an das Trinkwasser
1954 Das Prädikat „Erholungsort“ wird 1954 an Unterwössen verliehen
1958 Unterwössen wird 1958 als „Luftkurort“ anerkannt.

Die Trinkwasserversorgung von Kurorten hat in Unterwössen das Prädikat „Luftkurort“ wiederholt in Frage gestellt.

Bei der Anerkennung von Art. 7 Abs. 4 KAG sind die im Kur- und Bäderwesen bzw. im Fremdenverkehr allgemein anerkannten Grundsätze zu beachten (§ 2 Abs. 2 Satz 2; § 8 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung über die Anerkennung als Kur- und Erholungsort AnerkV)

Nach den Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen müssen Kur- und Erholungsorte eine einwandfreie Trinkwasserversorgung nachweisen, das heißt, Trinkwasser ohne eine Behandlung (z.B. Desinfektion, Chlorung, UV-Bestrahlung, Ozonierung).

Die Abgabe von desinfektioniertem, behandelten Grundwasser kann in einem Luftkurort nur eine befristete Übergangslösung sein.

KAG

AnerkV

Nach Art. 57 Abs. 2 Satz 1 GO sind die Gemeinden „unbeschadet bestehender Verbindlichkeiten Dritter in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit verpflichtet, aus Gründen des öffentlichen Wohls erforderliche Einrichtungen zur Versorgung mit Trinkwasser herzustellen und zu unterhalten …“ GO

FST 3/1999

Einschränkung des STMJ:

„Wir teilen die Auffassung, daß das Kommunalrecht die Übertragung der Wasserversorgung auf einen privaten Dritten nicht entgegensteht …“

FST 3/1999
Aufbereitung des Trinkwassers
1966

1984

Am 14.2.1966 hat die Wassergenossenschaft Unterwössen einen Antrag auf Bewilligung für das Ableiten von Trinkwasser aus dem Gschwendtwinkel gestellt. Der Antrag wurde bis 1984 nicht behandelt und dann abgelehnt.
1967 Um die Wasserversorgung für den steigenden Wasserverbrauch von Unterwössen -wegen mehr Einwohner und Touristen- zu sichern, wurde 1967 der Hochbehälter Hollandau mit 360 cbm Fassungsvermögen errichtet.

Das entsprach einem damals durchschnittlichen Wasserverbrauch je Tag.

(„Hollandau“ heißt übrigens „die kahle Au“)

Die Wiese oberhalb der Gschwendtwinkel -Quelle war ursprünglich eine Bergwiesmahd. Wenn der Unterwidholzer die Wiese beweiden ließ, waren laut Gesundheitsamt gelegentlich Kolibakterien im Quellwasser.
1978 Daher mußte 1978 eine Ozonaufbereitungsanlage in die Wasserversorgung Unterwössen eingebaut werden. WAWE
Da behandeltes Trinkwasser für Luftkurorte nur als Übergangslösung geduldet wurde, war die Gemeinde gefordert.
Mit dem Verlust des Prädikats „Luftkurort“ hätte die Gemeinde jährlich rund 200.000 DM Kurabgabe verloren.
Brunnenbohrungen
1983 Die Gemeinde hat daher vom 16.5.-16.10.1983 in den Möseläckern einen Tiefbrunnen bohren lassen (32 m tief mit 52 l/s Schüttung).

Der Grund der Bohrung mit rund 10.000 qm gehört der Kirche, der Pfarrpfründestiftung Unterwössen. Zum Brunnen ist eine entsprechende Schutzgebietsausweisung erforderlich (Vorschlag 260 x 320 m). Dies schränkt aber die Landwirtschaft ein. Zudem waren die Dorfbauern Mitglieder des Wasserwerkes. Am Balsberggraben liegen zwei alte Hausmüll-Deponien. Bei einem Jahresbedarf von 387.000 cbm Trinkwasser ist zum Vergleich eine Schüttung von 50 l/s erforderlich. Die Bohrungen haben 198.000 DM plus Mehrwertsteuer gekostet.

GDE
1985 Das Wasserwerk hat zum 14. März 1985 zu einer außerordentlichen Info-Veranstaltung eingeladen. Es ist aber durch eine nachträgliche außerordentliche Bürgerversammlung der Gemeinde am 12.3.1985 ausgebremst worden.
Der 1.Bürgermeister Kurz-Hörterer hat vor den Bürgern und hochrangigen Vertretern der Behörden mitgeteilt:

Oberwössener Wasserversorgung  = einwandfrei

Wassergenossenschaft Kruchenhaussen = UV-Aufbereitung

Wasserwerk Unterwössen = UV-Aufbereitung

Wasserbeschaffungsverband Au = Abkochverfügung

Agg, Grub, Flugplatz = Abkochverfügung

Nach der außerordentlichen Bürgerversammlung waren die Fronten zwischen Gemeinde und Wasserversorgern verhärtet.
Brunnenbohrungen
Das Wasserwerk hat auch reagiert:
1985 Das Wasserwerk Unterwössen hat am 3.9.1985 den Auftrag für die Bohrung des Brunnens „Hacklau I“ erteilt.

Bei der außerordentlichen Versammlung am 12. Oktober 1985 hat das Wasserwerk mitgeteilt, daß der Brunnen Hacklau I   48 m tief, arthesisch gespannt, aber eine zu geringe Schüttung hat.

1987 1987 hat das Wasserwerk den Tiefbrunnen Hacklau II mit 80 m tiefe und ausreichender Schüttung gebohrt

Bei der Festlegung des Bohrpunktes haben sich ein Wünschelrutengänger und ein Professor, unabhängig voneinander auf 1 m genau „getroffen“.

Ein 5-jähriger Pumpversuch zur Kapazitätskontrolle wurde gestartet.
1988 1988 hat das Wasserwerk die Schutzgebietsausweisung beantragt. Dieser Ausweisung hat die Gemeinde nicht zugestimmt.
„Übernahme“ der Wasserversorgung durch die Gemeinde
1991 Ab März 1991 führte die Gemeinde mit den Wasserversorgern Verhandlungen zwecks Übernahme der Wasserversorgung durch die Gemeinde.

Beteiligt waren die Gemeinde, das Wasserwerk Unterwössen, der Wasserbeschaffungsverband Au und die Wassergenossenschaft Kruchenhausen.

Angedacht waren die Umwandlung des Eigentums in ein dauerhaftes Nutzungsrecht oder Ablösung der Anlagen der Versorgungsträger.

Der Wert des Wasserwerks (ca. 40 km Leitungsnetz, Grundstücke, Hochbehälter…) wurden auf 600.000/900.000 DM geschätzt. Die Anlagen der Wassergenossenschaft Kruchenhausen wurde mit 26.000 – 63.000 DM angegeben.

1991 Vom Wasserwerk wurde (am 01.06.1991) gefordert:

12.000 DM/Anteil Ablöse, keine Anschlußgebühren und der Brunnen Hacklau II bleibt beim Wasserwerk

Die Gemeinde bot am 26.08./13.09.1991 an:

10.000 DM /Anteil für alle Anlagen, also einschließlich Tiefbrunnen Hacklau II.

Gemeinde und Wasserwerk konnten sich nicht einigen.
Die Wasserversorger für Kruchenhausen und Au waren grundsätzlich einverstanden, wollten aber keine Lösung ohne Wasserwerk.
Am 09.10.1991 war eine Besichtigung der Anlagen des Wasserwerks und eine anschließende Aussprache Gemeinde – Wasserwerk, ohne weiteres Ergebnis
Einigung Gemeinde – Wasserwerk

 

1992 Am 14.7.1992 hat LR Strobl vor seinen zuständigen Abteilungsleitern ein Machtwort gesprochen:

„Unterwössen braucht ein einwandfreies Grundwasser auf welchem Weg auch immer.“

Damit war der Weg frei für die Schutzgebietsausweisung der Brunnen „Möseläcker“ und „Hacklau II“

1992 Das Wasserwerk unterbreitet der Gemeinde am 28.8.1992 den Vorschlag. die Wasserversorgung der Gemeinde zu übernehmen.
1993 Das Genehmigungsverfahren zur Festlegung eines Wasserschutzgebietes für die Tiefbrunnen „Hacklau II“ läuft im Jahr 1993.

Gemeinde und Wasserwerk unterzeichnen eine Vereinbarung zur Übernahme der Wasserversorgung von Unterwössen -Dorf durch das Wasserwerk.

Die erheblichen gemeindlichen Ingenieur-Kosten für die Vorerhebung durch ein Ingenieurbüro von 240.000 DM werden zwischen Gemeinde und Wasserwerk geteilt.

1993 Seit 1993 wird Unterwössen mit natürlichem Grundwasser aus dem Tiefbrunnen Hacklau II versorgt.
1996 Das Wasserwerk baut das Betriebsgebäude/Pumphaus am Wössener See.
1997 Die Notversorgung wird 1997 durch die Quellen „Hacklau II“ und „Gschwendtwinkel“ geplant.
Damit sind auch die Probleme mit dem Prädikat „Luftkurort“ aus dem Weg geräumt.

Die Wasserqualität des Tiefbrunnens Hacklau II entspricht einem Mineralwasser. Sie ist also besser als Tafelwasser.

Übernahme der Wasserversorgung

 

1988 – 1994 Wegen der Abkochverfügung vom 28.06.1988 hat die Wassergemeinschaft Au ab 1994 ihr Trinkwasser vom Wasserwerk Unterwössen bezogen und über das eigene Netz verteilt.
1998 Im Jahr 1998 übernimmt das Wasserwerk den Wasserbeschaffungsverband Au.
2000 Dafür wird im Jahr 2000 eine Druckerhöhungsanlage gebaut. Das teils schadhafte Hauptnetz der Au wird 2001 erneuert. Der Hochbehälter Au dient künftig als Löschwasserreserve der Gemeinde.
2005 Ab 2005 führen Gemeinde und Wasserwerk detaillierte Verhandlung für die Übernahme der gemeindlichen Wasserversorgung vom Daxenberg aus durch das Wasserwerk.
1972/1973 Für Daxenberg mit Hochbehälter der Gemeinde, 1972/73 erbaut, Neu-Kruchenhausen und Neuschmiede usw. bezog die Gemeinde für 56 Anschließer ca. 6.400 cbm/Jahr Wasser vom Wasserwerk
2008 Das Wasserwerk übernimmt für die Gemeinde mit Vertrag vom 3.11.2008 die Wasserversorgung für

Neuschmied, Rexau, Hacklau, Stücklmühle

Kruchenhausen, neue Anwesen

Wössener See und Daxenberg, Lendbichl, Stücklschneid

Die Wassergenossenschaft Kruchenhausen bleibt selbständig. Es bestehen also zwei Leitungsnetze in Kruchenhausen. Beide Netze sind mit einem Notverbund zusammenschließbar.

Weitere Netzverbesserungen

 

1972/1973 Mit dem Neubau der Betriebsgebäude der Schreinerei Kurfer 1972/73 in der Agg haben die dortigen neuen Anschließer ihr Wasser von der Gemeinde Marquartstein bezogen.
2006 Auf Antrag der Gemeinde Marquartstein von 2006 mußte die Gemeinde Unterwössen „im eigenen Wirkungskreis“ die neuere Wasserversorgung der Agg übernehmen.
2008 2008 übernimmt das Wasserwerk von der Gemeinde Unterwössen die Wasserversorgung der neueren Anwesen in der Agg mit Wasserbezug von Marquartstein.

Das Netz in der Agg hat 2008 hohe Wasserverluste. Nachdem das Wasser von Marquartstein angekauft wird, ist eine neue Lösung notwendig.

2009/2010 Das Wasserwerk baut 2009/2010 eine eigene Versorgungsleitung vom Bräukeller nach der Agg entlang der Bundesstraße. Wegen Schwierigkeiten im Untergrund für das Bohr-Spül-Verfahren durch Felsbrocken steigen die Kosten auf 208.000 €. Mit dieser Leitung ist ein Notverbund mit Marquartstein mit überschaubarem Aufwand möglich.
2011 Da in Kruchenhausen zwei Endleitungen beim oberen westlichen Dorf und beim Aussiedler Kuhnlein liegen, hat das Wasserwerk 2011 den Ringschluß Kruchenhausen gebaut. Der Ortsteil kann nunmehr von zwei unabhängigen Strängen ausversorgt werden durch das Wasserwerk Unterwössen.
Sichern der Wasserschutzzonen
1997 Für die Notversorgung von Unterwössen, auch durch die Quellen „Hacklau“, hat das Wasserwerk zwischen Brunnen Hacklau II und Hochbehälter Hollandau 1997 die notwendige Wasserschutzzone erworben.

Mit dem Verkauf des Anwesens Hacklau hat das Wasserwerk südlich des Brunnens Hacklau II rund 3.000 m² Grund gekauft. Damit und mit Grundtausch hat das Wasserwerk die Flächen für die engere Schutzzone von Brunnen Hacklau II im Eigentum erwerben können.

WAWE
Zukunft für die Wasserversorgung  
Mit anderen Wasserversorgern soll ein Notverbund aufgebaut werden. Es ist ein Verbund mit Marquartstein vorgesehen.
Der Hochbehälter Hollandau ist einkammerig. Für Wartungsarbeiten, Reinigung und zur Versorgungssicherheit wäre ein zweiter Hochbehälter im Umfeld wünschenswert.
Verlustreiche alte Leitungen sollen nach Haushaltslage straßenzugsweise erneuert werden.
Das unbehandelte Tiefenwasser von Hacklau II entspricht dem Prädikat „Mineralwasser“ und hat noch Nutzungspotential.
Es wurde auch schon angedacht, das Quellwasser vom Gschwentwinkel zur Stromgewinnung zu nutzen.

Quellen

A…      Dr.Aschenbrenner      Unterwössener Heimatgeschichte

GO                                         Gemeindeordnung

Fst                                          Fundstelle

KAG                                       Kommunales Abgabengesetz

AnerkV                                   Verordnung über die Anerkennung als Kur- und Erholunsort

Archive

GDE                                       Gemeinde Unterwössen

WAWE                                    Wasserwerk Unterwössen

AU                                          Wassergemeinschaft Au

KRU                                       Wassergemeinschaft Kruchenhausen

AG Anton und Bernhard Greimel      Privatarchiv